Was sind Akkorde?

Akkorde sind Zusammenklänge von mehreren Tönen. Akkorde tauchen in so gut wie allen musikalischen Werken auf.

Du verstehst diese Stücke besser und kannst sie leichter spielen, wenn du die Akkorde kennst und wenn du weißt, welche Akkorde gut zusammen passen.

  • Mit Akkorden kannst du Lieder begleiten.
  • Mit Hilfe von Akkorden kannst du eigene Stücke erfinden.
  • Mit Hilfe von Akkorden kannst du zusätzliche Stimmen zu einer Melodie schreiben.

Zusammenklang von mindestens drei Tönen

Ein Akkord ist ein Zusammenklang von mindestens drei Tönen.

Klingen nur zwei Töne zusammen, spricht man von einem Intervall.

Die Töne, welche einen Akkord bilden dürfen keine Oktaven zueinander sein. Die drei Töne c-c'-c'' bilden keinen Akkord, weil es sich um Oktaven handelt. Die drei Töne c-c'-e' bilden ebenfalls keinen Akkord, weil c-c' Oktaven sind und damit als ein Ton gelten.

Beispiel für Dreiklänge

Akkorde, die aus drei Tönen bestehen nennt man Dreiklang.

c-e-g ist ein Akkord, weil es sich um drei verschiedene Stammtöne handelt.

fis-a-h ist ein Akkord, weil es sich um Ableitungen von drei verschiedenen Stammtönen handelt (f, a und h).

Beide sind Dreiklänge, weil sie aus Ableitungen von drei verschiedenen Stammtönen bestehen.

Der Zusammenklang der Töne c-e-g-c' gilt ebenfalls als Dreiklang. Es sind zwar vier verschiedene Töne, c und c' zählen aber nur einmal, weil es Oktaven sind.

Akkorde mit mehr als drei Tönen

Akkorde können in der Theorie maximal 12 Töne enthalten, weil es in unserem Musiksystem 12 verschiedene Töne gibt, wenn man die Oktaven nicht mitzählt. In der Praxis findet man so einen Akkord aber höchst selten.

Je mehr Töne ein Akkord enthält, desto unübersichtlicher ist er - nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Hören.

Im Allgemeinen werden deshalb hauptsächlich Drei-Klänge, Vier-Klänge und Fünf-Klänge verwendet.

Bei Akkorden, die aus der Musiktheorie heraus 6 oder 7 Töne hätten, lässt man oft Töne weg, die für die gewünschte Klangcharakteristik nicht wichtig sind.

Audio

Im Audio hörst du, wie Dur- und Moll-Akkorde klingen. Diese Namen kommen aus dem Lateinischen.  „Dur“ bedeutet "hart" und "Moll" bedeutet "weich".

Achte auf den unterschiedlichen Klang der beiden Typen. Kannst du die Bezeichnungen "hart" für Dur und "weich" für Moll beim Hören nachempfinden?

Zuerst spielen Klavier, Flöten und Gitarre einzeln. Dann spielen alle Instrumente zusammen und jedes der Instrumente übernimmt einen der drei Töne des jeweiligen Akkords.

Wie du hörst, entsteht aus den Akkorden bereits eine kleine Melodie.

Die Akkordfolge im Beispiel lautet:

Klavier: C-Dur - C-Moll
Flöten: F-Dur - F-Moll
Gitarre: G-Dur - G-Moll
Alle: G-Dur - A-Moll | D-Dur - E-Moll | C-Dur - A-Moll | D-Dur - G-Dur